Höchste Auszeichnung

Das war eine faustdicke Überraschung: Distrikt-Governor Gabriela Mahlau war zu Besuch beim Lions Club Duisburg-Hamborn. Und im Gepäck hatte sie die höchste Auszeichnung, die Lions Mitgliedern weltweit zuteil werden kann – den Melvin Jones Fellowship. Sie zeichnete Barbara Brüggemann und Carola Probst für ihr ausserordentliches Engagement rund um den Verkauf auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt aus.
Die Hamborner Lions stehen seit 2001 jährlich für eine Woche mit einem eigenen Stand auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt. Initiatoren dieser Benefiz-Idee waren damals federführend Barbara Brüggemann und Carola Probst. Seitdem sind sie unermüdlich in jedem Jahr mit der Koordination und Umsetzung dieses Projektes beschäftigt. Zusammen mit den Clubmitgliedern produzieren sie die Köstlichkeiten wie Marmeladen, Öle und Chutneys. Primär kümmern sie sich aber noch um Logistik, Dekoration und Abwicklung des Verkaufs. „Ein ungeheures Engagament. Diese beiden Damen haben sich in außergewöhnlicher Art und Weise um den Lions-Gedanken We serve verdient gemacht. Man kann die Stunden gar nicht zählen, die sie mit dem Projekt verbrachten. Darum habe ich sie für diese Ehrung vorgeschlagen.“ erklärt Gabriela Mahlau, Chefin des Districts Rheinland Nord. Mit fast 1,4 Millionen Mitgliedern weltweit ist Lions Clubs International (LCI) eine der größten Nichtregierungsorganisationen. Und kein geringerer als der Gründer von Lions international, Melvin Jones, gab dieser besonderen Auszeichnung seinen Namen.
Für die beiden fleißigen Duisburgerinnen kam diese ganz besondere Ehrung sehr überraschend, wie Carola Probst erzählt. „Damit hätten wir nie gerechnet. In Duisburg hat noch nie eine Frau die Auszeichnung bekommen, warum sollten wir die Ersten sein? Wir tun doch nur, was wir gerne tun.“ Und das tun sie sehr erfolgreich. Seit dem ersten Stand in 2001 haben die Hamborner rund 120.000 EUR mit den erlesenen Spezialitäten erwirtschaftet. Der Reinerlös kommt dabei stets Duisburger Sozialprojekten zugute. Doch wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, wie Barbara Brüggemann weiß.